Die Unternehmens-CO2-Bilanz ermitteln, Emissionen gezielt reduzieren und das nicht Vermeidbare durch Klimaschutzprojekte ausgleichen – so lässt sich die Klimaschutzstrategie von ClimatePartner zusammenfassen. Dieser ganzheitliche Ansatz hat uns überzeugt. Und nach allen Reduktionsmassnahmen standen bei uns am Ende 8288 Kilogramm kompensierte Emissionen und ein Klimaschutzprojekt, das den Ausbau erneuerbarer Energien in Asien vorantreibt. Doch nun der Reihe nach.
Zusammen mit ClimatePartner: Unsere Klimaschutzstrategie in fünf Schritten
Schritt 1: Die Unternehmens-CO2-Bilanz ermitteln
Zu Beginn mussten natürlich als erstes die Fakten auf den Tisch: Dafür haben wir in einem ersten Schritt unseren Unternehmens-CO2-Fussabdruck, den sogenannten Corporate Carbon Footprint (CCF), ermittelt. Dieser gibt die Menge der Gesamtemissionen an, die von Vanillaplan von Januar bis Dezember 2022 verursacht wurden. Für dieses Verfahren stellt ClimatePartner eine spezielle cloudbasierte Software zur Verfügung, über die wir unsere Daten eingeben konnten. Gemäss dem Greenhouse Gas Protocol, auf deutsch Treibhausgasprotokoll, werden die Emissionsquellen dabei nach Scope 1, Scope 2 und Scope 3 unterteilt erfasst.
An dieser Stelle ein bisschen Hintergrundwissen:
Scope 1 umfasst alle direkt erzeugten Emissionen, Scope 2 alle indirekten Emissionen durch zugekaufte Energie, also z. B. den Stromverbrauch. Scope 3 bezeichnet indirekt durch die Unternehmensaktivität entlang der Wertschöpfungskette ausgelöste Emissionen, wie beispielsweise Geschäftsreisen oder die Anfahrt der Mitarbeitenden.
Nach Eingabe all unserer Daten wurden diese in CO2-Äquivalente umgerechnet, sodass wir sowohl einen guten Überblick über die Höhe unserer Emissionen hatten, als auch in welchen Bereich sie sich zuordnen lassen. Da wir unsere CO2 Bilanz von vornherein im Hinterkopf hatten, fiel die Höhe unserer Emissionen vergleichsweise moderat aus:
Der Anteil der direkt erzeugten Emissionen an unserer Gesamt-CO2-Bilanz macht mit 0,3 Prozent nur sehr wenig aus – schliesslich haben wir kaum direkte Produktions-Emissionen.
Mit knapp einem Drittel stellen die indirekten Emissionen schon einen deutlich höheren Anteil dar. Hier fällt vor allem die Beheizung unserer Büroräumlichkeiten ins Gewicht – auch wenn wir im Winter schon mit dickem Pulli ins Büro kommen.
Mit knapp 70 Prozent fallen bei uns eindeutig die entlang der Wertschöpfungskette ausgelösten Emissionen am meisten ins Gewicht. Da wir ein IT-Unternehmen sind und zusätzlich unser Marketing und Sales vorwiegend online abwickeln, sind elektronische Geräte und vorgelagerte energiebezogene Emissionen bei uns ein grosser Faktor. Auch wenn wir alle mit dem ÖV, zu Fuss, mit dem Velo oder der Vespa ins Büro kommen, Homeoffice ein etabliertes Konzept ist und Geschäftsreisen die Ausnahme darstellen, macht die Anfahrt unseres Teams und der gelegentliche Besuch von Events einiges aus.
Schritt 2 und 3: Reduktionsziele festlegen und Reduktionen umsetzen
Nachdem die Karten nun offenlagen, ging es ans Handeln: Da wir jetzt wussten, wo sich die Hotspots wie auch die versteckten Posten unserer Emissionen befinden, konnten wir uns gezielt Gedanken über Verbesserungsmöglichkeiten machen. Das nutzten wir als Anlass, um uns im Team auszutauschen und gemeinsam nach Ansätzen zu suchen.
Schritt 4: CO2-Bilanz ausgleichen: Klimaschutzprojekte finanzieren
Bis zu diesem Punkt drehten sich alle Überlegungen um die Verringerung des Emissionsausstosses durch Reduzierungsmassnahmen im Unternehmen selbst. Ganz wegreduzieren lassen sie sich natürlich trotz aller Bemühungen nicht. Darum ist hier die Investition in zertifizierte Klimaschutzprojekte eine nachhaltige Option.
Klimaschutzprojekte verfolgen das Ziel, Treibhausgase zu reduzieren, zu vermeiden oder zu binden; das reicht vom Ausbau erneuerbarer Energien über Waldschutz und Aufforstung bis hin zu Social-Impact-Projekte wie saubere Kochöfen oder Trinkwasser. Dabei ist die Idee, die nicht reduzierbaren Unternehmens-Emissionen über Investitionen in Klimaschutz auszugleichen und so den Klimawandel an anderer Stelle abzumildern. Über Klimaschutzprojekte sollen in Projektländern, die selbst oftmals einen geringen CO2-Fußabdruck haben, Transformationsprozesse hin zu nachhaltigeren Technologien ermöglicht werden, die sonst durch das Fehlen von finanziellen Mitteln, Know-how und Infrastruktur nicht möglich wären.
Bei ClimatePartner sind alle Klimaschutzprojekte nach internationalen Standards wie dem Verified Carbon Standard (weltweit am weitesten verbreiteter Standard für die Emissionsreduzierung) oder dem Gold Standard (vom WWF und anderen internationalen NGOs gegründet) zertifiziert. Sie werden von unabhängigen Dritten überprüft, die Klimaschutzwirkung garantiert und sichergestellt, dass der Beitrag zur CO2-Reduktion in der Atmosphäre auch tatsächlich klar messbar ist.
Aus einem Portfolio von rund 400 Projekten haben wir uns für ein Projekt zum Ausbau erneuerbarer Energie in Asien entschieden. Als Kontinent, der weit über die Hälfte der Weltbevölkerung beheimatet, ist der Einsatz erneuerbarer Energien ein entscheidendes Thema. So werden hierbei Wind-, Solarenergie-, Wasserkraft- und Biogas- & Biomasseprojekte in mehreren Ländern Asiens unterstützt.
Schritt 5: Klimaschutz transparent kommunizieren
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Damit die Investitionen in Klimaschutzmassnahmen auch von Aussenstehenden nachvollzogen werden können, lassen sich alle Informationen über unterstützte Klimaprojekte mithilfe einer eindeutigen ID-Nummer mit Tracking-URL einsehen. Von der kompensierten Gesamt-Emissionsmenge bis hin zur Projekttechnologie könnt ihr so einen Einblick in die Klimaschutzstrategie gewinnen.
Schaut euch gerne unser Projekt an, ihr findet es unter: /tracking/24076-2307-1001/de