So gelingt der Wissenstransfer im Team

Elena Höppner
von Elena Höppner Content MarketingPubliziert am 25.01.2024

Fachlich auf dem neusten Stand bleiben, die richtigen Mitarbeitenden anwerben oder eine konstruktive Arbeitsatmosphäre schaffen – es gibt so einige Themen, die für ein erfolgreiches Arbeiten äusserst wichtig sind, für die es jedoch keine Patentlösung gibt. Aus diesem Grund setzen wir uns im Vanillaplan-Team ab jetzt einmal im Quartal zusammen (natürlich bei Kaffee und einem Stück Kuchen), fokussieren uns auf eine Frage und tauschen unsere Erfahrungen darüber aus. Denn so können wir unsere Ideen teilen, voneinander lernen und uns als Unternehmen weiterentwickeln. Die wichtigsten Ergebnisse stellen wir hier für euch zusammen, vielleicht sind ja ein paar nützliche Tipps für euch dabei.

Die Frage, die uns am meisten interessiert hat und die wir für die heutige Diskussion ausgewählt haben, setzt eigentlich auch genau an diesem Punkt des voneinander Lernens an: Wie wird Wissen am effektivsten innerhalb der Teams ausgetauscht und transferiert?

Für unsere IT war als erstes die Unterscheidung von betrieblichem Wissen und technischem Wissen wichtig. Während betriebliches Wissen sich darauf bezieht, «wie der spezifische Betrieb funktioniert, wo Dokumente abgelegt oder wie Programme angelegt sind», geht es beim technischen Wissen darum, «wie diese Programme verwendet werden, wie also die Tools, die man nutzt, funktionieren». Diese beiden Wissensfelder brauchen nun jeweils andere Verfahren zur Aneignung und zum Wissenstransfer, auf die wir gleich zu sprechen kommen.

Im Kontext von Wissenstransfer ist vor allem die Einarbeitung neuer Mitarbeiter eine relevante Frage. Wie integriert man diese bestmöglich in die Unternehmensstrukturen und macht sie mit allen wichtigen Inhalten vertraut?

Unser Marketing/Sales-Team erzählt von ihrem Konzept, neue Mitarbeiter mit einem Götti und einem Programm für die ersten Wochen einzuarbeiten. «Das heisst ein Mitarbeiter aus dem gleichen Team führt den neuen Mitarbeiter in alle wichtigen Bereiche ein und ist der erste Ansprechpartner. Ausserdem gibt es ein Programm, das vom Team aufgestellt wird, und für die ersten Tage verschiedene Aufgaben vorsieht. So stellen wir sicher, dass der neue Mitarbeiter alle wichtigen Dinge zumindest schonmal gesehen hat und sich damit vertraut machen kann.» Dabei geht es allem voran darum, einen groben Einblick zu bekommen und neuen Mitarbeitern auch ein gutes Gefühl zu geben. «Dann haben sie das Gefühl, dass zwar alles neu ist, aber es ein Konzept gibt und fühlen sich ein bisschen besser aufgehoben.»

Die IT-Abteilung erzählt, dass sie sich bei der Einarbeitung auf das betriebliche Wissen fokussieren. «Wir tasten uns zuerst an das betriebliche Wissen heran mit der Erwartung, dass das fachliche Wissen entweder zum Teil schon da ist oder selbst noch erarbeitet werden kann. Das funktioniert dadurch, dass man sich fachliches Wissen immer noch gut aneignen kann.

Wie lässt sich der Wissenstransfer konkret gestalten? Welche Möglichkeiten gibt es, relevantes Wissen im Team zu teilen?

Unser IT-Team erzählt, dass sie einen aktiven Wissenstransfer durch ein wöchentliches Meeting ermöglichen. «Das heisst, wir setzen uns mit dem IT-Team einmal die Woche an einen runden Tisch. Dann arbeiten wir uns durch die verschiedenen Themen, damit vor allem die Basics rüberkommen. Jede Woche bereitet jemand ein Thema auf und gibt es an die anderen weiter. Gegen Ende machen wir dann noch eine Special Session, in der wir das ganze Basiswissen der letzten Sessions auf uns zuschneiden und Themen und Prozesse für unseren Betrieb spezifizieren.

Unsere Marketing/Sales-Abteilung erzählt, dass sie neue Erkenntnisse vor allem situativ über Meetings und eine Aufbereitung der relevanten Themen miteinander teilen. «Zum Teil muss jemand für seine Aufgaben etwas recherchieren, zum Teil findet man auch einfach etwas Interessantes per Zufall. Und manchmal betrifft es eben nicht nur den eigenen Bereich, sondern ist für das ganze Team interessant. In solchen Fällen gehen wir so vor, dass ein oder zwei Leute das Thema aufbereiten, das Wichtigste zusammenfassen und den anderen in einem Meeting präsentieren. Je nachdem wie tiefgreifend das Thema ist, folgen weitere Meetings und wir arbeiten es in unsere bestehenden Prozesse ein.»

Darüber, dass ein fortwährender Austausch über fachliche Themen relevant ist, sind sich alle einig: «Es ist wichtig, eine regelmässige Kommunikation im Team aufrecht zu erhalten und immer wieder neue Herangehensweisen dafür auszuprobieren.»

Wie gestaltet ihr den Wissensaustausch in eurem Team?